MARITA SCHERMER

Marita Schermer

München

#Purpose
#ZukunftGestalten
#NeueArbeitswelten

Berufliche Stationen

  • 10 Jahre Personalentwicklung in einem internationalen Großkonzern
  • Seit 2013 Selbständige Beraterin, Trainerin, Coach
  • Seit 2015 Teal Organization Netzwerk: Supervision und Experimentierfeld
  • Studium der Sozialwissenschaften und Psychologie an den Universitäten Frankfurt und Mannheim

Fortbildungen

Niko über Marita

"Mit Marita zu arbeiten bedeutet für mich: Inspiriert werden von ihrer Energie, ihrer Klarheit und ihrem Blick auf die Sinn-Frage. Sie hat einen vorantreibenden Geist, der Zukunftsmöglichkeiten früh wahrnimmt und kann einen ermutigenden Raum schaffen zum Ausprobieren und Prototyping. Sie bringt alle – mich inklusive – dazu, ihre eigenen Vorbehalte und Wünsche auszusprechen.

Marita arbeitet mit Klarheit in der Prozessgestaltung und gleichzeitiger spontaner Lebendigkeit. Ihre Agenda nennt sie daher immer „Dynamische Agenda“, besser noch wäre „Dynamische Landkarte“, die sie vordenkt und dann mit den Teilnehmern aus dem Prozess und den Potenzialen neu entstehen lässt. Damit schafft sie einen creative space, indem sich Neues entwickeln und entfalten kann. Sie lädt zu co-creation ein und ermöglicht freies Denken, abseits eingetretener Pfade.

Immer wieder bin ich überrascht davon, wie schnell Marita Zusammenhänge erkennt und klar formuliert. Sie ist getrieben von dem Wunsch, mit der kollektiven Intelligenz von Gruppen zu arbeiten und ihre Potenziale zu entwickeln. Und befähigt dabei Organisationen hin zu mehr Offenheit, Vertrauen und Innovation. Ich freue mich jedes Mal, wenn ich mit Marita zusammenarbeiten darf."

Marita antwortet

Demografische Daten: Name, Herkunft, Beruf/Professionalisierung

Marita Schermer, aus Riedering im Chiemgau (im Herzen Brasilianerin, da habe ich meine Kindheit verbracht), Beruf: Organisationsberaterin mit Leidenschaft für Zukunftsentwicklung, Purpose driven organizations und neue Arbeitswelten

Was war dein peinlichstes/lustigstes Erlebnis bei einem Workshop?

Als Trainerin angefangen habe ich mit Pflicht-Seminaren für gestandene Bank-Berater, die „nochmal die Schulbank drücken“ durften und für eine mündliche Prüfung vorbereitet wurden. Entsprechend saßen die Teilnehmer zu Beginn da: mit grimmigem Blick und verschränkten Armen. Eine vermeintlich abschreckende Initiation in mein Trainerleben, die dennoch zu „mehr“ geführt hat…

Was ist dein persönliches Motto oder Motivation?

Es gibt so eine wundervolle Karikatur, in der ein Schmetterling in einem Auto sitzt und ein Polizist seinen Führerschein prüft. Er schaut stirnrunzelnd auf das Bild im Führerschein, auf dem eine grüne Raupe zu sehen ist. Der Schmetterling kommentiert ganz gelassen: „This is an old picture!“

Gelebter Wandel und im Fluss bleiben, das treibt mich an.

Was sind deine Hobbys?

Als „frische“ Bayerin genieße ich es gerade, alle Seen und die Berge um mich herum zu erkunden. Am liebsten lasse ich mich immer wieder davon überraschen, wie wunderschön wir es in der Natur haben. Außerdem bepflanze ich gerade mit großer Leidenschaft unseren Garten und erkunde dabei Permakultur-Prinzipien. Wenn ich dann noch dazu komme, mache ich Yoga.

Welches ist das letzte Buch, dass du gelesen hast?

„Der Salzpfad“, eine berührende Story über ein Paar, das sich aufmacht, den wildesten Küstenpfad Englands zu laufen, nachdem sie nahezu alles in ihrem Leben verloren haben. Was sie dadurch gewinnen, ist der salzige Geschmack von Freiheit und Vertrauen ins Hier und Jetzt, obwohl sie nur noch ihren Rucksack besitzen mit einem viel zu dünnen Schlafsack…

Welche Serien-/Filmfigur wärst du gerne?

Pippi Langstrumpf, meine Kinderheldin! Sie ist für mich der Inbegriff von lebensbejahender Abenteuerfreude. Sie wartet nicht, bis die Welt ihr Aufgaben stellt, sie geht raus und fordert die Welt und die bestürzten Menschen um sich herum auf, mit ihr zu spielen und Regeln zu brechen. In Kindern lebt dieser Zauber durch und durch. Sie probieren ständig Neues aus und stoßen dabei auch an ihre Grenzen. Ich habe noch kein Kind gesehen, das sich davon hat abschrecken lassen, im Gegenteil zu Erwachsenen. Wir machen einen Fehler und sind verunsichert. Unsere schlecht ausgeprägte Fehlerkultur zwingt innovative Geister in die Knie und erstickt natürliche Entdeckerfreude. Ja, wo gehobelt wird fallen Späne! Bei Pippi Langstrumpf geht der Super-Kleber, mit dem sie Wände hochläuft, erst einmal nicht so einfach wieder ab. Und das ist spannend, macht lebendig und einfallsreich… Ein bisschen mehr Pippi Langstrumpf für alle Erwachsenen! :-)

Wenn du einen Tag Diktator wärst, was würdest du machen?

Krasse Frage! Zuerst wollte ich mich da gar nicht weiter reindenken und dann kam spontan der Impuls, die überspritzten Monokulturen in unserer Landwirtschaft zu verbieten. Doch helfen Verbote wirklich weiter wenn es eigentlich um Bewusstsein geht? Der nächste Gedanke war: mit etwas zu verbieten mache ich es mir leicht. Wie wäre es denn, etwas wirklich Gutes zu schaffen? Was braucht die Welt denn wirklich? Und dann hätte ich sprudeln können vor Ideen. Beispielsweise andere Schulen für unsere Kinder - mit zukunftsweisenden Konzepten, mit Persönlichkeitsbildung wo sie solche Dinge lernen wie Konflikte untereinander wirklich zu klären, Bedürfnisse anderer zu verstehen, sich selbst besser zu kennen um später wählen zu können wofür sie ihre Lebenszeit einsetzen und wie sie in der Welt wirken wollen.

Für wen ist Frischluft das Richtige?

Für Mutige, Neugierige, und solche die Lust haben, anders zu denken.

…und solche, die Begleitung darin brauchen, diese Qualitäten in sich wieder zu finden.