Wir freuen uns über die Zusammenarbeit mit unserem ehemaligen Arbeitgeber Capgemini Consulting. Im Rahmen des High-Potential Programms haben wir Nachwuchsführungskräfte bei Ihrer „Journey2Leadership“ begleitet und uns mit dem spannenden Thema „Resilienz und Führung“ auseinander gesetzt.
Gerade im leistungsorientierten Umfeld einer Management Beratung ist während des Projektalltags wenig Zeit für ausführliche Selbstreflexion. Umso mehr freut es uns, dass Capgemini Consulting abseits der Projekte Raum dafür schafft und unserem erlebnisorientierten Ansatz sofort mit Begeisterung und Offenheit gegenüber stand.
Der Begriff Resilienz beschreibt in der Psychologie die psychische Widerstandsfähigkeit eines Menschen. Wir wollten es genauer wissen und haben uns einer anderen Disziplin bedient: In der Physik wird ein Werkstoff dann als resilient bezeichnet, wenn er sich einerseits verformen lässt und andererseits auch wieder in seinen Ursprungszustand zurück findet. Eine schöne Analogie, die wir im Workshop gemeinsam auf uns Menschen übertragen haben. In unserer Definition steht Resilienz somit sowohl für die Fähigkeit den Einflüssen der Umwelt mit Offenheit zu begegnen, als auch bei sich zu bleiben und sich abgrenzen und durchsetzen zu können. Erst im flexiblen Wechselspiel beider Seiten entwickelt sich die Kraft, die wir brauchen, um mit unerwarteten Situationen und Stress gut umgehen zu können und dabei weder auszubrennen noch zu verhärten.
Da die meisten von uns eine der beiden Seiten präferieren, haben wir im Workshop einen Raum geschaffen, in dem beide Seiten ganz spielerisch erlebt werden konnten. Mit Hilfe von Improvisationselementen haben wir uns beispielsweise mit der absoluten Offenheit gegenüber Angeboten aller Art konfrontiert. Wir konnten beobachten, wie recht bald die Ideen sprudelten und die annehmende Haltung zu immer tolleren und mutigeren Ideen führte. Da wir uns täglich schulen, kritisch zu hinterfragen, war dies eine ungewohnte aber auch befreiende Situation. Doch auch der Umgang mit der Seite, die für das Durchsetzen und das „Bei-sich-selbst-bleiben“ verantwortlich ist, sollte nicht zu kurz kommen. Mit Hilfe der Gruppe erarbeitete jeder ein Symbol für eine ganz individuelle Situation, in der es ihr oder ihm schwer fällt, offen zu sein oder sich durchzusetzen. Das Symbol wird im Alltag helfen, die Dynamik aufzubrechen und eine Veränderung herbeizuführen.
Gerade für angehende Führungskräfte offenbaren die beiden Seiten der Resilienz eine weitere Handlungsebene. Was macht Führungskräfte aus, die Mitarbeiter motivieren und von Ihnen Wertschätzung erfahren? Für sich alleine ist weder die Nähe schaffende Offenheit und das Annehmen, noch das Distanz schaffende Durchsetzen der Schlüssel zum Erfolg. Auch hier ist es das flexible Wechselspiel, das eine wertschätzende, authentische Beziehung zwischen Führungskraft und Mitarbeiter ermöglicht.
Wir freuen uns sehr, das „Journey2Leadership“-Programm begleiten zu dürfen und mit dem Tegernsee als Veranstaltungsort hat Capgemini Consulting die ideale Kulisse mit ausreichend Frischluft gewählt, um einige Impulse zu setzen.