Kinder und Bundesligavereine können es doch auch!

Lernende Organisation, Lernkultur, Lernen in der Arbeit, Unternehmenskultur

 

Wann und wie lernen wir am liebsten? Wie schaffen Organisationen eine solche Lern-, Arbeits- und Wohlfühlkultur? Warum gibt es davon so wenige Organisationen, wo Menschen gerne arbeiten und sich aus sich heraus und im Dialog erfolgreich entwickeln? Funktioniert das überhaupt? Und wenn ja, wie? Muss man damit das klappt unweigerlich Kompromisse eingehen?

Diesen Fragen gehen wir in unserem halbjährlichen Blockseminar „Lernende Organisation“ im Bereich Führungskompetenzen der Universität Göttingen nach. Klar schauen wir uns dabei an, in welchen Organisationen das zu funktionieren scheint und was diese Organisationen anders machen als der Rest. Von anthroposophischen Organisationskulturen wie bei dm-Drogeriemarkt, wo der Mensch und das Lernen im Mittelpunkt stehen, können wir ebenso spannende Dinge lernen, wie vom brasilianischen Demokratiepionier Semco, wo die Mitarbeiter ihre Führungskräfte selbst wählen und auch ihr Gehalt selbst festlegen. In unserem Seminar lernen wir, welche Rahmenbedingungen eine Organisation bieten muss, um moderne, mitarbeiterfreundliche Konzepte wie „internes Crowdsourcing mit Spielgeld“ oder „Liquid Feedback“ einführen zu können? Und welche Auswirkungen hat das auf Mitarbeiter und Organisationen?

Wer nicht gleich die Mitarbeiter ihr Gehalt selbst festlegen lassen will, kann sich erforschter und bewährter Konzepte der lernenden Organisation bedienen. Wir sagen aber, wenn dann richtig. Bei einer gemeinsamen Vision können wir von Bundesligavereinen oftmals mehr lernen als von DAX-30 Unternehmen. Bei optimalen Lernumgebungen schauen wir uns lieber Konzepte aus Kindergärten und Schulen an, als von Organisationsberatungen. Und Systemdenken lässt sich unserer Meinung nach immer noch besser an Beispielen wie Welternährung verstehen, als an Unternehmensszenarien aus dem BWL-Standardskript.

Wie in all unseren Konzepten kommt auch die persönliche Coaching-Komponente nicht zu kurz, denn Lernumgebungen und Motivation sind hoch individuell und hängen sehr stark mit eigenen Werten und Interessen zusammen. Ein persönlicher Bezug und Identifikation mit dem Thema sind immer die besten ersten Schritte für die Verinnerlichung und Anwendung des Themas!